Der Roadtrip an die Nordseee erforderte von den Teilnehmern Ausdauer, Durchhaltewillen, Disziplin und Mut.Über 350 km bewegte sich die Karawane immer weiter Richtung Norden zum Meer. Nach Tagesetappen von 50 – 60 Kilometern haben die Schüler meist Unterkunft und Gastfreundschaft in schönen norddeutschen Gärten gefunden und sind dort auf sehr unterschiedliche Menschen getroffen. Alle Gastgeber hatten gemeinsam, dass sie die fremde Gruppe in ihrem Zuhause aufgenommen und willkommen geheißen haben. Die Schüler waren tief beeindruckt von der selbstverständlichen Gastfreundschaft und dem entgegengebrachten Vertrauen. Unsere privaten Gastgeber zeigten sich im Gegenzug oft beeindruckt vom Verhalten der Schüler.
Nach einem sehr ausführlichen Frühstück und dem Abbau des Lagers ging es jeden Morgen gegen 11 Uhr auf die vorgeplante Strecke. Während der Fahrt bleibt Zeit für Gespräche untereinander und für die Beobachtung der Landschaft. Zwischendurch wurden Stopps bei Supermärkten eingelegt, damit niemand verhungern oder verdursten musste und die Energiereserven wieder aufgefüllt werden konnten.
Nachmittags versuchten wir täglich ein Schwimmbad oder einen Badesee anzusteuern, so dass auch für Erfrischung gesorgt war. Abends bereiteten wir -nachdem das neue Schlaflager aufgebaut war- das Abendessen selbst zu oder besuchten umliegende Imbissgeschäfte. Stiller Höhepunkt waren jeden Abend die „Gespräche unter Sternen“. Immer wieder versammelten sich die Schüler in der Dämmerung freiwillig an den Sitzbänken rund um das Begleitfahrzeug. Dabei entwickelten sich Gespräche über Lebenswünsche, den Krieg und den Glauben. Diese Gespräch haben dazu beigetragen, sich gegenseitig besser kennenzulernen, zu verstehen und zu respektieren.
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